Dr. med. Wladimir Pauker
Dr. med. Wladimir Pauker

Pauker leitet zwei KRH-Frauenkliniken

/ KTM-Redaktion / Personalie

Es ist eine kleine Premiere im KRH Klinikum Region Hannover. Zum ersten Mal werden Kliniken für Frauenheilkunde an zwei Standorten von einem Chefarzt geleitet. Dr. med (RUS) Wladimir Pauker übernimmt die anspruchsvolle Aufgabe zum 1. November 2025. Er wechselt aus Osterholz-Scharmbeck, wo er noch die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe leitet.

Pauker hatte schon als Jugendlicher kaum eine andere Wahl, als sich für die Medizin zu entscheiden. Vater und Mutter waren Chirurg und Gynäkologin und sein Großvater war Internist. „Bei uns war die Medizin ein sehr bestimmendes Thema“, erinnert sich der Spezialist für minimalinvasive Chirurgie. „Für mich war es daher immer schon klar, dass ich beruflich auch in die Welt meiner Eltern, in der man so viele positive Abenteuer erleben konnte, eintauchen wollte.“ So studierte er Medizin in Moskau und absolvierte seine Facharztausbildung in der größten dortigen gynäkologischen Spezialklinik mit über 600 Betten. Nach seiner Promotion reifte sein Entschluss, nach Deutschland zu wechseln. „In Russland musste man sich damals entscheiden, in welche Richtung man sich entwickeln und weiterbilden wollte. Das war mir zu eng. Darum bin ich ausgewandert.“

Es folgten Stationen in Krankenhäusern im Rheinland und im Rhein-Main Gebiet, bevor es ab den 2010er Jahren für Pauker in den Norden der Republik ging. nach Stationen am Henriettenstift in Hannover kamen schließlich chefärztliche Positionen am Klinikum Nord in Bremen und auch im Agaplesion Klinikum in Rotenburg. Während dieser Zeit trieb der Gynäkologe seine breite Ausbildung weiter voran. Schwerpunktbezeichnungen gynäkologische Onkologie, spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Spezialisierungen im Bereich der Beckenboden- und Kontinenzchirurgie und der Minimalinvasiven Chirurgie sind nur einige seiner Expertisebereiche. „Ich freue mich sehr darüber, das KRH Klinikum Region Hannover verstärken zu dürfen“, so Pauker. Ihm gefalle der vernetzende Ansatz des KRH, gerade die Kombination aus einer onkologisch orientierten Klinik, dem bereits standortübergreifend arbeitenden Brustzentrum und der breit aufgestellten Abteilung mit der Geburtshilfe in Neustadt sei für ihn reizvoll. Im Bereich der Weiterbildung von Assistenzärztinnen und Ärzten sieht Pauker gerade aufgrund der unterschiedlichen Spezialisierungen große Chancen in der Zusammenarbeit der beiden Kliniken. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Teams an beiden Standorten hervorragende Arbeit leisten. Darum werde ich zunächst viel Energie darauf verwenden, meine neuen Kolleginnen und Kollegen und ihre Vorstellungen von guter Medizin kennenzulernen. Grundsätzlich ist es mein Ziel, beide Abteilungen zu führen, als wäre es eine. Hier freue ich mich schon sehr auf den gemeinsamen Weg.“