Ambulante OPs – modern und zukunftsorientiert
Das OP-Team bei der OP-Vorbereitung. ©Klinikum St. Georg
Nach der Eröffnung des neuen Ambulanzzentrums im November 2022 hat nun das ambulante Operationszentrum im Klinikum St. Georg in Leipzig in der dritten Etage des Neubaus seinen regulären Betrieb aufgenommen. Es bietet sowohl für Patient:innen als auch Mitarbeitende eine neue und vor allem zukunftsorientierte Behandlungseinheit. In vier modernen OP-Sälen werden hier alle ambulant durchführbaren Eingriffe verschiedener Fachrichtungen ausgeführt. Besonders vorteilhaft ist dabei für Patienten und Personal ist die Verwendung mobiler OP-Tische. „Nach dem Einschleusen werden die Patienten auf einen der vollelektrischen mobilen OP-Tische gebettet, mit diesem dann in den OP-Saal gefahren und operiert. Danach werden die Patienten mit demselben OP-Tisch wieder in den Aufwachraum gefahren und dort nachbetreut. Ein zeitlich und körperlich aufwendiges Umbetten ist somit nicht mehr notwendig“, so OP-Chef Dr. Philipp Esser, Chefarzt des ambulanten OP-Zentrums und erfahrener Unfallchirurg.
Durch die modulare Bauweise können alle vier OP-Säle fachübergreifend genutzt werden. Dadurch wird eine kurzfristige, variable und besonders effiziente Auslastung der Saalkapazitäten möglich. Kurze Wege und ein ebenfalls modulares Versorgungsystem minimieren Wechselzeiten zwischen den einzelnen Operationen und erlauben schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Fachrichtungen innerhalb eines OP-Saals. „Die Zunahme ambulanter operativer Behandlungen spiegelt den allgemeinen Trend der Ambulantisierung in unserem Gesundheitswesen wider. Wir planen, die derzeitigen OP-Kapazitäten schrittweise auszubauen und künftig auch weitere Fachrichtungen mit in das ambulante OP-Zentrum zu integrieren“, so Esser.
Alle OP-Säle sind mit Raum-Klima-Decken ausgestattet und verfügen über lokale Infrarot-Decken-Wärmestrahler, um sowohl für die Patient:innen als auch für das OP-Personal beste Bedingungen zu schaffen. Durch die Anbindung der OP-Säle an das digitale Bildverarbeitungsprogramm des Klinikums ist es möglich, sämtliche im Vorfeld der OP durchgeführten radiologischen Untersuchungen im OP-Saal an entsprechenden Monitoren zu betrachten. Ebenso werden alle im Rahmen der OP angefertigten Bild- und Videoaufzeichnungen mittels digitaler Bildverarbeitung in das System des Klinikums eingespielt. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Anbindung an das Klinikum, auf dessen Ressourcen im Ernstfall vollumfänglich zurückgegriffen werden kann.