Aufwertung des Klinikstandorts Hameln
Der Landkreis Hameln-Pyrmont und die Sana Kliniken investieren in die Zukunft der Gesundheitsversorgung: Mit etwa 150 Millionen Euro sollen in den kommenden zwei Jahrzehnten die bestehenden Krankenhausbauten saniert und umgebaut werden.
Der Anbau soll auf dem Areal des derzeitigen Hubschrauberlandeplatzes errichtet und direkt mit dem bestehenden Neubau verbunden werden. ©Willner Visualisierung
Für eine zukunftsfeste, medizinische und pflegerische Versorgung für den Landkreis Hameln-Pyrmont besteht Handlungsbedarf – durch die sich wandelnden Ansprüche an moderne Medizin, sich verändernde Erwartungen der Patient:innen, Anforderungen an Personal und Infrastruktur sowie aktuelle politische Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung. Darüber hinaus haben die Kliniken Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung zu meistern. „Insgesamt ergibt das eine Situation, die wir als große Chance begreifen, in den Gesundheitsstandort zu investieren, medizinische und pflegerische Abläufe innovativer zu gestalten, Gebäude zu modernisieren, das ambulante Angebot zu stärken und so insgesamt den Menschen im Landkreis Hameln-Pyrmont weiterhin eine hervorragende Medizin anzubieten und attraktive Arbeitsplätze zu sichern“, so Sanaklinik-Geschäftsführer Matthias Dürkop.
In den kommenden zwei Jahren stehen die konkreten Bauplanungen und Genehmigungsverfahren an, der konkrete Projektbeginn ist für 2026 vorgesehen. Am 7. November hat der Kreisausschuss den Weg für die Planungen freigemacht. Erste Schätzungen ergeben eine Gesamtinvestitionssumme von rund 150 Millionen Euro. Neben dem Anteil des Landkreises Hameln-Pyrmont in Höhe von 69 Millionen Euro über einen Zeitraum von 15 Jahren sollen sich auch die Sana Kliniken AG und das Bundesland Niedersachsen mit Fördermitteln beteiligen. Voraussetzung dafür ist die Einbindung des Projekts in die von Land und Kommunen gemeinschaftlich getragene Krankenhausfinanzierung, die Einwerbung der erforderlichen Mittel im Landeshaushalt sowie die dafür nötige Beratung und Zustimmung des Landeskrankenhausausschusses.
Die etwa 15-jährige Projektdauer ergibt sich laut Zeitplan eines unabhängigen Architektenbüros dadurch, dass die baulichen Maßnahmen neben dem laufenden Klinikbetrieb zu realisieren sind. Daher erfolgt auch ein Anbau an den bestehenden Neubau, um baubedingte Belastungen in der Bauzeit für Patient:innen, Personal und Anwohner zu minimieren. Die Patientenversorgung wird dabei laut Sana weiter auf höchstem Niveau gewährleistet. Der Anbau soll auf dem Areal des derzeitigen Hubschrauberlandeplatzes errichtet und direkt mit dem bestehenden Neubau verbunden werden.
Landrat Dirk Adomat: „Als Landkreis unterstützen wir das Vorhaben, weil eine zukunftsgerichtete und verlässliche Gesundheitsversorgung ein wesentliches Element unserer Daseinsvorsorge darstellt. Dafür gehen wir mit unserem strategischen Partner Sana das Projekt ‚Sana Hameln 2.0‘ gemeinsam an. Der Landkreis beteiligt sich an den Sanierungskosten mit erheblichen Mitteln, um seiner Verantwortung für ein funktionsgerechtes und sicheres Gebäude nachzukommen.“