Breite Allianz gegen neue GOÄ

In einer gemeinsamen Stellungnahme fordert ein Bündnis von Fachgesellschaften, Berufsverbänden, regionalen Organisationen und Initiativen die BÄK auf, die GOÄneu in der vorliegenden Fassung beim Ärztetag nicht zur Abstimmung zu stellen.

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Ein breites Bündnis von Medizinischen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, regionalen Organisationen und Initiativen hat jetzt in einer gemeinsamen Stellungnahme die Bundesärztekammer (BÄK) aufgefordert, die GOÄneu in der vorliegenden Fassung beim 129. Deutschen Ärztetag (DÄT), der Ende Mai in Leipzig stattfindet, nicht zur Abstimmung zu stellen.

Die ärztlichen Organisationen üben deutliche Kritik sowohl am intransparenten Verhandlungsprozess als auch am Ergebnis. Von einer innerärztlich konsentierten GOÄ könne nicht die Rede sein. Die vorliegende Fassung der GOÄneu sei weitgehend ohne Abstimmung mit den ärztlichen Berufsverbänden und medizinischen Fachgesellschaften konzipiert worden. Den zum Teil hohen und überproportionalen Abwertungen von Leistungen fehle eine nachvollziehbare und überzeugende Begründung, eine zugrunde liegende betriebswirtschaftliche Kalkulation sei nicht erkennbar.

Die unterzeichnenden Organisationen wenden sich deshalb ausdrücklich gegen eine Abstimmung zur GOÄneu beim DÄT, wie sie von der BÄK geplant ist. Diese müsse den erheblichen Unmut und Widerstand in großen Teilen der Ärzteschaft zur Kenntnis nehmen. Alle beteiligten Organisationen erkennen die Notwendigkeit einer neuen GOÄ. Diese brauche aber eine breite Akzeptanz innerhalb der Ärzteschaft, und die sei gegenwärtig nicht gegeben.

„Geben Sie der GOÄneu die Chance, die sie verdient und erlauben Sie eine weitere Diskussion und Bearbeitung!“. Mit dieser Forderung wenden sich die an dem Aufruf beteiligten Organisationen an die Bundesärztekammer und die Landesärztekammern.

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