Pflegepreis der Pflegekammer NRW verliehen
Der Träger des Pflegepreises 2025 steht fest: Die stationäre Langzeitpflegeeinrichtung des Christophorus St. Elisabeth-Stifts in Nottuln hat sich gegen starke Mitbewerber durchsetzen können und wurde nun offiziell ausgezeichnet.
Pflegepreis-Verleihung (v.l.) Minister Karl-Josef Laumann, Maximilian Kemmann, Elisabeth König, Sara Rump, Stefanie Schmidt.
Anlässlich des Tags der Pflegenden am 12. Mai erhielt die stationäre Langzeitpflegeeinrichtung des Christophorus St. Elisabeth-Stifts in Nottuln den Pflegepreis 2025. Der Preis wurde in Düsseldorf von der Pflegekammer NRW und vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) übergeben. Die Jury würdige damit ein Engagement, das sich durch vorbildliche Umsetzung ethischer Ansprüche im praktischen Alltag der Pflege hervorgetan habe, hieß es.
Bei der Überreichung des Pflegepreises betonte Laumann, wie wichtig in den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Pflege neben dem Fachwissen auch die emotionale und soziale Betreuung durch die Pflegekräfte ist: „Pflegearbeit geht über die körperliche Pflege und die medizinische Versorgung hinaus, zentral ist auch ein würdevoller und von Nächstenliebe geprägter Umgang mit den Pflegebedürftigen. Am heutigen Tag der Pflegenden möchte ich mich bei allen Beschäftigten in der Pflege für ihren unverzichtbaren Einsatz für andere Menschen bedanken und meine Anerkennung aussprechen. Dem Gewinner-Team, das heute den Pflegepreis erhält, gratuliere ich. Die zugewandte Haltung des Teams in der Versorgung von Pflegebedürftigen ist bewundernswert und beispielhaft“, so Laumann.
„Wir sind überglücklich den diesjährigen Pflegepreis zum Thema ‚Ethik in der Pflege‘ an das Gewinner-Team zu überreichen. Aufgrund der zahlreichen interessanten Bewerbungen fiel uns die Entscheidung so schwer wie nie“, so Sonja Wolf, Vorstandsmitglied der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen. Das Gewinner-Team aus dem Münsterland so hat ein ganzheitliches Palliativ-Konzept erarbeitet, welches die Individualität der Bewohner und Angehörigen berücksichtigt, sensibel mit den Themen Tod und Sterben umgeht und die Würde der Menschen schützt.
Besonders hervorzuheben sei bei diesem Team die frühzeitige Einbeziehung der individuellen Biografien der Bewohner, hieß es. Nach Auffassung der Jury unter der Leitung von Wolf zeigt der Einbezug der Erfahrungen und Prägungen der Menschen in die Versorgungssituation einen personenzentrierten Pflegeansatz, der nicht nur organisatorisch fest verankert ist, sondern auch mit professioneller Herzlichkeit gelebt wird.
Die Jury hatte sich nach einer strukturierten und vergleichenden Bewertung aller eingegangenen Nominierungen für das Team des St. Elisabeth-Stifts entschieden. Bewertet wurde in den Kategorien: Relevanz und Innovationsgrad, praktische Umsetzbarkeit, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit, Partizipation und Einbezug weiterer Akteure sowie Wirkung und gesellschaftliche Relevanz.
Das Gewinner-Team freut sich sehr über den Pflegepreis 2025. „Es ist uns ein großes Anliegen, den uns anvertrauten Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine individuelle und einfühlsame Pflege, Versorgung und Betreuung zukommen zu lassen“, so Elisabeth König vom Christophorus St. Elisabeth Stift. „Die Verleihung des Ethikpreises durch die Pflegekammer NRW bedeutet für uns alle eine große Wertschätzung dieser Arbeit“, so König.
In die Top 4 haben es die Kreiskliniken Herford-Bünde AöR, die Pflegefachperson für Intensivpflege und Anästhesie Beate Welsch und Fabian Büker, Pflegefachperson in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.