Kreativkampagne zur fachärztlichen Weiterbildung
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e. V. (BDC) geht bei seinem Engagement für den ärztlichen Nachwuchs neue Wege. Mit einer Kampagne möchte der Verband auf die hohe Bedeutung der fachärztlichen Weiterbildung hinweisen.
©BDC
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e. V. (BDC) möchte mit einer neuen Kampagne auf die hohe Bedeutung der fachärztlichen Weiterbildung hinweisen. Die Förderung der chirurgischen Weiterbildung sei eines der Kernthemen des Verbands und habe einen hohen Stellenwert, so BDC-Vizepräsident Dr. Peter Kalbe. Vorstand, Geschäftsführung und Mandatsträger würden seit Jahren an Konzepten und Lösungen für eine gesicherte, gut strukturierte und qualitativ hochwertige chirurgische Weiterbildung arbeiten. Die Forderungen zum Thema habe man im März dieses Jahres in einem Positionspapier dargestellt – auf politischer Ebene passiere allerdings nichts. Kalbe: „Im Rahmen der anstehenden Krankenhausreform wird die Weiterbildung nach wie vor ignoriert. Daher gehen wir nun den nächsten Schritt: Mit einer Kampagne richten wir uns an die Öffentlichkeit und an Verbündete, um auf das Thema fachärztliche Weiterbildung aufmerksam zu machen, und den Druck auf die Politik zu erhöhen.“ Das Thema sei nicht nur für angehende Fachärzte relevant, sondern auch für Patienten. Der Anspruch des BDC, eine bestmögliche ärztliche Versorgung zu gewährleisten, gelte selbstverständlich auch für die Zukunft und dürfe nicht durch mangelhafte Rahmenbedingungen konterkariert werden.
Die Kampagne basiert auf einem Comic-Clip, der durch seinen außergewöhnlichen Stil auffällt. „Wie gesundheitliche Versorgung in letzter Konsequenz aussehen könnte, wenn die Politik die Weiterbildung nach wie vor vernachlässigt, wollen wir mit voller Drastik in einer ganz neuen Ästhetik zeigen. Durch die Verwendung von Comicfiguren konnten wir die Situation abstrahieren und ins Absurde ziehen“, so BDC-Geschäftsführerin Dr. Friederike Burgdorf. Der Clip ist seit dem 4. September auf den Social-Media-Kanälen des Verbands zu sehen. Der Berufsverband begnügt sich dabei nicht mit Likes und Shares. Die Kampagne mündet in eine Petition an das Bundesgesundheitsministerium, für die der Verband zur Unterschrift aufruft. Ärzte aller Karrierestufen, die Studentenschaft und auch die Öffentlichkeit, also potenzielle Patienten, werden aufgefordert, zu unterschreiben. „Der ‚Call to Action‘ – tut was! ist uns besonders wichtig. Damit das Bundesgesundheitsministerium unsere guten Konzepte zur fachärztlichen Weiterbildung endlich aufgreift“, so Burgdorf. Der Kampagnenaufruf ist hier zu finden.
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