Neue Palliativstation im Knappschaftskrankenhaus

©Andreas Beyna, Fotoabteilung, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum

Das Uniklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum hat auf 730 Quadratmetern eine moderne Palliativstation eingerichtet und dafür 1,3 Millionen Euro investiert. In acht der zehn Einzelzimmer können Angehörige untergebracht werden.

Bereits seit 2011 verfügt das Knappschaftskrankenhaus über einen Palliativbereich mit acht Betten auf 130 Quadratmetern, der bislang an eine Pflegestation im Haupthaus angegliedert war. "Palliativpatienten brauchen einen geborgenen und ruhigen Raum, der kein Durchgangsbereich ist", sagt Dr. Nicole Selbach, die seit April 2020 die Sektion Palliativmedizin der Medizinischen Klinik leitet. "Auch das Sterben in Zwei-Bett-Zimmern sei nicht angemessen und im Grunde ethisch nicht vertretbar. Das ändert sich mit der neuen Station. In nur neun Monaten Bauzeit wurde in einem Nebengebäude eine Station mit wohnlichem Charakter geschaffen, in der sich Schwerstkranke wohlfühlen können.

Jedes Zimmer mit einer Terrasse (13 qm für zwei Zimmer) ausgestattet. Alle Zimmer verfügen über durchgehende Fußbodenheizung bis in die ebenerdige Dusche. Es gibt einen großen beleuchteten Einbauschrank, einen Kühlschrank, einen Flachbildfernseher, Telefon und WLAN, ebenso einen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile und Esstisch. In acht Zimmern (30 qm) können begleitende Angehörige nach Bedarf mit übernachten. Auf der Station gibt es einen Aufenthaltsraum, ebenso einen Raum für Spiritualität.

Um die Versorgung der Patienten kümmert sich ein speziell ausgebildetes, multiprofessionelles Team aus Ärzt:innen, Pflegefachkräften sowie Mitarbeiter:innen aus den Bereichen Psychoonkologie, Seelsorge, Physiotherapie, Ernährungsmedizin und Sozialdienst.

Das Knappschaftskrankenhaus hat 2022 zum dritten Mal das Deutsche Palliativsiegel erhalten.

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