Patientenportal: Abwarten ist keine Strategie
Mit den strategischen Überlegungen zur Einführung von Patientenportalen und den damit verbundenen Herausforderungen hat sich Prof. Jan Appel in einem Beitrag für die Oktober-Ausgabe von ‚Krankenhaus Technik + Management‘ befasst.
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Appel betont, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen – und insbesondere die Einführung eines Patientenportals – nicht nur als IT-Projekt betrachtet werden darf, sondern als integraler Bestandteil der Gesamtstrategie eines Krankenhauses. Ein gut gestaltetes Patientenportal kann die Effizienz steigern, die Qualität der Versorgung verbessern und die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen.
Die Einführung eines Patientenportals sollte aus einer umfassenden strategischen Überlegung heraus erfolgen. Es ist wichtig, dass die Vision für die digitale Interaktion bereits bekannt ist, um Entscheidungen über technische Aspekte wie Cloud- oder On-Premise-Lösungen, Schnittstellenstrategien und die Integration von Subsystemen zu treffen. Die Ausgestaltung des Portals muss die langfristigen Ziele des Krankenhauses unterstützen, insbesondere in Bezug auf regionale Vernetzung und automatisierte Interaktionen mit externen Stakeholdern.
Ein zentrales Element bei der Einführung eines Patientenportals ist das Change-Management. Es ist entscheidend, klare Erwartungen und Erfolgskriterien zu definieren und diese messbar zu machen. Die Einbindung aller relevanten Mitarbeiter und die Anpassung von Prozessen sind notwendig, um schnelle Erfolge zu erzielen und die Akzeptanz des Portals zu fördern.
Dabei ist die Schaffung einer Interoperabilitätsstrategie unerlässlich, um sicherzustellen, dass verschiedene Systeme und Anwendungen nahtlos zusammenarbeiten. Dies ist besonders wichtig, um doppelte Strukturen zu vermeiden und den Zugang zu Informationen für Mitarbeiter und Patienten zu erleichtern.
Die finanziellen Auswirkungen der Einführung eines Patientenportals sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Es empfiehlt sich, den Return on Investment (ROI) zu messen und die wesentlichen Einflussfaktoren zu bestimmen, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts zu gewährleisten.
Im Idealfall sei das Patientenportal das Abbild der Zukunftsstrategie, im schlechtesten Fall ein willkürliches Produkt der Anbietergespräche, so Appel – den vollständigen Beitrag finden Sie im Themenspecial ‚Patientenportale und Systeme‘ der Oktober-Ausgabe der KTM
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