Video-Fachtagung 'Datenschutz in der Medizin-Update 2020' (digital)

04.11.2020

 

Esturias Fachtagungen
Manfred Weitz
Tel.: +49 611 8460601
info@update-bdsg.com
www.esturias.de


Das Thema 'Datenschutz in der Medizin' versorgt die seit ca. zehn Jahren bestehende gleichnamige Tagungsreihe zuverlässig mit spannenden Einzelfragen, die in der täglichen Praxis der medizinischen Einrichtungen besondere Probleme aufwerfen. Zu beobachten ist in dieser Zeitspanne, dass nicht nur die dynamisch anwachsende Digitalisierung im medizinischen Bereich immer neue, komplexere und bessere Anwendungen des therapeutischen Bereichs zur Folge hat. Auch der administrative Bereich, ob nun in der Arztpraxis oder Klinik, drängt die papierbasierte Datenverarbeitung mehr und mehr zurück.

Auch dem Laien dürfte klar werden, dass dieser Prozess unter dem Aspekt Datenschutz und ärztlicher Verschwiegenheitspflicht beim Patienten und erst recht bei den Experten den Angstschweiß auf der Stirn erhöht. Bedeutet doch die Digitalisierung ein Vielfaches an Möglicheiten der Speicherbarkeit, Zugänglichkeit, Verfügbarkeit, Auswertung und Verknüpfbarkeit der Patientendaten - Stichwort z.B. Big Data. Allgemeinwissen ist, dass eine allumfassende Datensicherheit nicht erreicht werden kann. Daher entdecken auch Kriminelle die im Handel besonders wertvollen medizinischen Datenbanken als lukratives Tätigkeitsfeld.

In diesem eher allgemein gehaltenen Rahmen fallen einige Entwickungen problemverschärfend auf:

  • Der Gesetzgeber, der auch die Grundlagen der IT-Technik der Verwaltungen regulativ gestaltet und von Datenschutzexperten auf der Basis der geltenden Datenschutznormen beraten wird, entfernt sich zunehmend vom Bestreben, datenschutzkonforme Lösungen zu finden. Jüngstes Beispiel ist das neue Patientendatenschutz-Gesetz, das der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit scharf kritisieren mußte.
  • Innovativ gedachte Großprojekte wie die elekronische Gesundheitskarte scheinen an der Komplexität ihrer Anwendungsanforderungen wie vorauszusehen zu scheitern.
  • Der wegen der entsprechenden Todeszahlen bei Unverträglichkeit von Medikamenten besonders dringliche, digitalisierte Medikationsplan ist nun in der Welt, hat nach Einschätzung von Experten aber schwerwiegende Geburtsfehler.
  • Kriminelle entdecken die auch im Marktwert besonders sensiblen Patientendatenbanken und die Angreifbarkeit der Klinik-IT zunehmend als lukratives Arbeitsfeld. Erpressungs-Trojaner lassen jeden Klinikbetreiber unruhig schlafen, jüngst wurde sogar ein Todesfall in dem Kontext mit verursacht.

Die Tagungsreihe 'Datenschutz in der Medizin' versucht am 4. November erneut, die in der täglichen Praxis besonders heiklen Themen mit Fachvorträgen namhafter Experten beleuchten zu lassen.

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